Tipps zum klimafreundlichen Pflanzen mit torffreier Erde

 

(DJD). Ob im Garten, auf Terrasse und Balkon oder innerhalb der Wohnung: Mit neuen Pflanzen verschönern viele im Frühjahr und Sommer ihr Zuhause. Neben dem grünen Daumen ist dabei auch ein hohes Bewusstsein für den Klima- und Umweltschutz gefragt. So können Freizeitgärtner mit dem Verzicht auf Torf beim Gärtnern effektiv das Klima schützen. Der Wechsel zu torffreier Erde ist einfach, denn das Angebot an Alternativen ist vielfältig und umfangreich. Lediglich einige Tipps beim Wasser- und Nährstoffbedarf der Pflanzen sind zu beachten.

 

Gärtnern
Gärtnern mit gutem Gewissen: Zu Torf gibt es mittlerweile viele umweltfreundliche Alternativen.
Foto: DJD/FNR/Maksim Kostenko – stock.adobe.co

 

Den Torf im Moor lassen

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Der Verzicht auf torfhaltige Produkte ist empfehlenswert, da Moore als aktive Klimaschützer gelten. Beim Abbau und bei der Nutzung von Torf hingegen wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt – mit allen negativen Konsequenzen für das Klima. Mit der Umstellung auf torffreie Pflanzen- und Blumenerden könnten hierzulande pro Jahr mindestens 400.000 Tonnen des klimaschädlichen Gases eingespart werden, hat eine Studie des Thünen-Instituts (Braunschweig) ergeben. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) strebt an, bis 2026 im Hobbygartenbau komplett auf Torf zu verzichten. Deshalb ist torffreies Gärtnern nicht nur ein Thema für professionelle Fachbetriebe, sondern ebenso für den heimischen Garten und Balkonkasten. Entsprechende Produkte sind im Handel mit eindeutigen Aufdrucken wie „torffrei“ oder „ohne Torf“ auf der Verpackung gekennzeichnet. Darüber hinaus hilft ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Torffreie Erden enthalten vorrangig Alternativen wie Holzfasern, Grüngutkompost, Rindenhumus oder Kokosprodukte.

 

Gärtnern
Mit dem Verzicht auf torfhaltige Produkte tragen Freizeitgärtner zum Erhalt wichtiger Moorgebiete bei.
Foto: DJD/FNR

 

Richtig wässern und düngen

Viele Hersteller bieten mittlerweile eine große Produktvielfalt an. Von universeller Blumenerde über Rasen- und Pflanzerde bis zu spezieller Tomaten- oder Kräutererde ist für jedes Vorhaben das Passende dabei. Unter www.torffrei.info** informiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) zu knapp 300 entsprechenden Produkten, die in Deutschland erhältlich sind. Darüber hinaus lohnt sich eine Beratung beim Kauf im örtlichen Gartenfachhandel, um neben der klimafreundlichen Pflanzerde auch noch hilfreiche Pflegetipps mit nach Hause zu nehmen. So sollten Pflanzen in torffreier Erde regelmäßig auf ein ausreichendes Maß an Feuchtigkeit überprüft werden. Neben dem Wässern ist auch ein wiederholtes Düngen in geringen Mengen empfehlenswert, da die Torfalternativen ein geringeres Haltevermögen von Nährstoffen aufweisen. Ein organischer Flüssigdünger, der über das Gießwasser hinzugefügt wird, ist gut geeignet.

 

Gärtnern
Mit dem Verzicht auf Torf können Gartenbesitzer einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.
Foto: DJD/FNR/Leika production – stock.adobe.com

 

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Die Pflanzsaison nutzen viele, um ihr Zuhause mit frischem Grün zu verschönern. Freizeitgärtner mit Umweltbewusstsein entscheiden sich dabei für torffreie Erden. Schließlich gelten Moorgebiete als wichtige Klimaschützer, da sie Kohlenstoff effektiv speichern. Beim Abbau und der Nutzung von Torf als Blumenerde zersetzt sich dieser zu Kohlenstoffdioxid, einem klimaschädlichen Gas. Das Angebot an Alternativen ohne Torf ist vielfältig. Entsprechende Produkte sind im örtlichen Handel mit eindeutigen Aufdrucken wie „torffrei“ oder „ohne Torf“ auf der Verpackung gekennzeichnet. Unter www.torffrei.info** informiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) zu knapp 300 entsprechenden Produkten, die in Deutschland erhältlich sind, und gibt nützliche Tipps für das Gärtnern ohne Torf.