Entsprechende Maßnahmen sind seit 2020 auch gesetzlich vorgeschrieben

 

(djd). So schön sonnige Sommer sind: Wenn sich Wohnräume stark aufheizen, wird die Wärme zur drückenden Last. Damit die Wohnbereiche nicht überhitzen, sollten schon in die Planung individuelle Gegebenheiten miteinbezogen werden: Wie lässt sich das Haus auf dem Grundstück ausrichten? Gibt es Schatten spendende Bäume? Mit einer geschickten Kombination aus Grundriss, Fensterplanung, Verschattung, Baustoff und Dämmung wird der Hitzeschutz schon bei der Gebäudeplanung mitgedacht. So schreibt es der Gesetzgeber seit 2020 im Gebäudeenergiegesetz (GEG) für Neubauten ohnehin vor, um aufwendige technische Nachrüstungen für die Hauskühlung zu vermeiden.

 

Bungalow mit Hitzeschutz
Auch Dachüberstände wie hier an diesem Bungalow schützen Terrasse und Wohnräume vor direkter Sonneneinstrahlung.
Foto: djd/Helma Eigenheimbau

 

Fenster als entscheidende Einfallstore für Hitze

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Vordächer, Dachüberstände, Balkone und Erker schirmen darunterliegende Fassaden und Fenster vor der hochstehenden Mittagssonne ab. Nicht nur nach Süden ausgerichtete Räume können sich schnell erwärmen. Auch die Ost- und Westseite lassen morgens und abends viel Sonne ins Haus. Am wärmsten wird es durch die direkte Wärmestrahlung im Dachgeschoss. Fenster bilden die entscheidenden Einfallstore für Sonne und Hitze – nicht überall müssen sie bodentief sein. Besonders auf der Ost- und Westseite empfehlen sich kleinere Fenster. Große Glasflächen und Dachfenster sind beliebt, im Sommer werden sie ohne Sonnenschutz jedoch zu Problemzonen. Außen liegende Verschattungslösungen sind innen liegenden vorzuziehen, weil sie die Wärme gar nicht erst ins Haus lassen. Zusätzlich kann spezielles Sonnenschutzglas den Wärmeeintrag senken.

 

Bungalow mit Hitzeschutz
Inspiriert durch die mediterrane Bauweise, verhindern die umlaufenden Dachüberstände dieses Hauses, dass sich Fassaden und dahinter liegende Wohnräume bei starker Sonneneinstrahlung allzu sehr aufheizen.
Foto: djd/Helma Eigenheimbau

 

Massive Wände und eine gute Dämmung kühlen das Haus

Einen bedeutenden Einfluss auf die Raumtemperatur hat die Gebäudehülle. Je dichter und schwerer der Baustoff, desto besser. Die Helma Eigenheimbau AG etwa setzt bei ihren Massivhäusern auf den natürlichen Tonziegel. Ziegelwände wirken wie ein Wärmepuffer. Dank ihrer hohen thermischen Speichermasse nehmen sie viel Wärme auf und geben sie erst langsam wieder ab. Mehr Infos findet man unter www.helma.de**. Der verbaute Hochloch-Tonziegel punktet zudem mit seiner hohen Dämmfähigkeit. Dies schützt gleichermaßen vor Kälte und Hitze. Die geringe Wärmeleitfähigkeit hält die Wärme im Winter drinnen, im Sommer draußen. Genügen die baulichen Maßnahmen zur Kühlung nicht aus, muss möglicherweise technisch nachgerüstet werden. Solche Lösungen benötigen aber immer Energie und haben eine begrenzte Lebensdauer. Die wirksamste, aber auch teuerste Variante ist die Klimaanlage. Vergleichsweise sparsam und umweltfreundlich arbeitet die passive Kühlung über die Fußbodenheizung, sie läuft dann quasi umgekehrt. Der Effekt ist zwar geringer als bei einer Klimaanlage, dafür wird nur Strom für die Umwälzpumpe benötigt.

 

Bungalow mit Hitzeschutz
Für große Glasflächen sind Beschattungen ein Muss. Außen liegende Rollläden und Jalousien halten Sonne und Wärme deutlich effektiver ab, denn sie lassen die Sonnenstrahlen gar nicht erst das Fensterglas passieren.
Foto: djd/Helma Eigenheimbau

 

Hitzeschutz einplanen

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So schön sonnige Sommer sind: Wenn sich Wohnräume stark aufheizen, wird die Wärme zur drückenden Last. Mit einer geschickten Kombination aus Grundriss, Fensterplanung, Verschattung, Baustoff und Dämmung wird der Hitzeschutz schon bei der Gebäudeplanung mitgedacht. So schreibt es der Gesetzgeber seit 2020 für Neubauten ohnehin vor. Vordächer, Dachüberstände, Balkone und Erker etwa können darunterliegende Fassaden und Fenster vor der hochstehenden Mittagssonne abschirmen. Einen bedeutenden Einfluss auf die Raumtemperatur hat die Gebäudehülle. Je dichter und schwerer der Baustoff, desto besser. Die Helma Eigenheimbau AG etwa setzt bei ihren Massivhäusern auf den natürlichen Tonziegel. Die Wände wirken wie ein Wärmepuffer, ein Vorteil im Sommer und im Winter. Mehr Infos: www.helma.de**

 

Haus mit Hitzeschutz
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten das Zuhause vor Überhitzung im Sommer zu schützen. Am besten plant man von Anfang an entsprechende Maßnahmen ein. Die Nachrüstung kann teuer werden.
Foto: djd/Helma Eigenheimbau