Sanierungsquote im Altbau soll sich durch staatliche Anreize verbessern

 

(djd). Egal ob Industrie, Mobilität oder Wohnen: Die Klimaziele lassen sich nur erreichen, wenn alle einen Beitrag dazu leisten und ihre Kohlendioxid-Emissionen dauerhaft reduzieren. Aktuell hinkt insbesondere der Gebäudebereich noch hinterher. Er ist für ein Drittel der Gesamtemissionen verantwortlich. Während Neubauten hohe Anforderungen an die Energieeffizienz erfüllen müssen, entweicht aus schlecht oder gar nicht gedämmten Altbauten weiterhin viel Heizenergie ungenutzt nach außen. Gleichzeitig ist die Sanierungsquote mit etwa einem Prozent der Bestandsgebäude pro Jahr nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur noch zu gering. Staatliche Anreize wie die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) oder die EU-weite Initiative „Renovation Wave“ sollen das ändern. Ziel ist es, die Sanierungsquote in den nächsten Jahren mindestens zu verdoppeln.

 

Dämmen für die Energieeffizienz
Klimaschutz beginnt im eigenen Zuhause. Mit einer Dämmung der Gebäudehülle können Hauseigentümer einen wichtigen Beitrag leisten.
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Vorteile für Sanierer

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Auf Energieeffizienz zu setzen und beispielsweise in eine Wärmedämmung zu investieren, bietet einen mehrfachen Nutzen: Neben dem Klimaschutz profitiert auch die Haushaltskasse durch eingesparte Heizkosten. Dieser Effekt wird sich in den kommenden Jahren noch steigern, denn die Kohlendioxid-Abgabe wird fossile Brennstoffe wie Erdöl und Gas weiter verteuern. Gleichzeitig unterstützt und belohnt der Staat Sanierer mehr als je zuvor, um die Klimavorgaben zu erreichen. Bis zu einem Viertel der Kosten können Altbaubesitzer über die BEG zurückbekommen. Unter www.dämmen-lohnt-sich.de** etwa gibt es alle Details zu den Fördermöglichkeiten, zudem können Hauseigentümer hier Energieberater in ihrer Nähe finden. Auf einen Nenner gebracht, sollten Altbaubesitzer wissen: Wer saniert, spart Energie und Kosten und wird gefördert. Wer nicht saniert, muss in Zukunft tiefer in den Geldbeutel greifen.

 

Klimaschutz und mehr Behaglichkeit

Auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz sind zertifizierte Energieberater und erfahrene Fachhandwerker vor Ort die ersten Ansprechpartner. Sie können eine Analyse des nötigen Sanierungsbedarfs vornehmen und zur Reihenfolge der Einzelschritte beraten. Grundsätzlich gilt dabei die Faustformel, dass der Sanierungsbedarf – und damit gleichzeitig die möglichen Energieeinsparungen – umso größer sind, je älter das jeweilige Gebäude ist. Neben einem verbesserten Klimaschutz und eingesparten Heizkosten bietet eine Dämmung der Außenwände aber noch mehr Vorteile. Sie sorgt ganzjährig für ein ausgeglichenes, gesundes Raumklima und trägt zu mehr Behaglichkeit und damit zu mehr Lebensqualität in den eigenen vier Wänden bei. Außerdem ist das energetische Sanieren immer auch eine Investition in den Werterhalt und die Wertsteigerung eines Gebäudes.

 

Maßnahmen zur Energieeffizienz werden staatlich gefördert
Dämmen rechnet sich – für die eigenen Energiekosten ebenso wie für Klima- und Umweltschutz.
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Der Gebäudebereich ist für rund ein Drittel der Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Nur wenn Altbauten intensiver saniert und gedämmt werden, lassen sich die Klimaziele in den kommenden Jahren erreichen. Aus diesem Grund belohnt der Staat Sanierer mehr als je zuvor. Bis zu einem Viertel der Kosten beispielsweise für eine Dämmung der Außenwände können Altbaubesitzer über die Bundesförderung für effiziente Gebäude zurückbekommen. Unter www.dämmen-lohnt-sich.de** etwa finden sich alle Details zu den Fördermöglichkeiten, zudem können Hauseigentümer über die Webseite Energieberater aus der Nähe suchen. Grundsätzlich gilt die Faustformel, dass der Sanierungsbedarf – und damit die möglichen Energieeinsparungen – umso größer sind, desto älter das jeweilige Gebäude ist.