Mit Plan und sachverständigem Rat zur optimalen Bauweise

 

(djd). Wer sich an den Bau eines Hauses zur Selbstnutzung wagt, trifft damit eine Lebensentscheidung. Es lohnt sich daher, bereits am Anfang der Hauspläne genau zu überlegen, wie man die nächsten Jahre und Jahrzehnte wohnen möchte. Neben der Suche nach einem Bauplatz ist auch die Frage zu beantworten, mit welchem Haustyp man seine Wohnträume am besten erfüllen kann. Welche Bauweise und welche Materialarten kommen den eigenen Vorstellungen am nächsten? Hausbau nach Maß:

 

Hausbau nach Maß
Altlasten im Boden können das Projekt Wohneigentum in Gefahr bringen. Vor einer Kaufentscheidung sollte man daher sachverständigen Rat einholen.
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

 

Stein auf Stein zum Massivhaus

*
Dominierende Baustoffe im Eigenheimbereich sind heute Steinmaterialien und Holz. „Massivhäuser aus Ziegel, Poren- und Leichtbeton oder Kalksandstein werden klassisch Stein auf Stein errichtet“, sagt Erik Stange, Pressesprecher des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB). Lediglich Decken aus Beton oder Sonderbauteile wie die Stützen für Fenster oder Türen werden fertig angeliefert, so Stange. Einen besseren Wärmeschutz als Betonstein oder Kalkstein besitzen leichtere, poröse Werkstoffe wie Ziegel und Porenbeton, dafür sind sie bei den Schallschutzeigenschaften und der Wärmespeicherung unterlegen. Es lohnt sich, mit fachmännischer Unterstützung, zum Beispiel durch einen BSB-Bauherrenberater, zu entscheiden, welches Material den eigenen Anforderungen an Statik, Wärme- oder Schallschutz optimal entspricht. Unter www.bsb-ev.de** gibt es zu dem Thema weitere Informationen sowie Adressen von unabhängigen Bauexperten in ganz Deutschland.

 

Fertig- und Halbfertigbau aus Holz

Holz findet man häufig in der Fertigbauweise. Das leichtere Material lässt sich sehr gut in verschiedenen Bauarten als Halbfertig- oder Fertigbauteil vorproduzieren. Die Zeiten für die Errichtung des Hauses auf der Baustelle sind kürzer als beim Massivbau. Vorurteile, dass Holzhäuser eine geringere Lebensdauer besitzen, lassen sich nicht bestätigen. Das beweisen auch viele alte Gebäude, deren tragender Kern aus Holz besteht und die bereits Jahrhunderte überdauert haben. Beim Holzhausbau ist es aber äußerst wichtig, darauf zu achten, dass technische Regeln zur Abdichtung und zum Feuchteschutz strikt eingehalten werden. Empfehlenswert ist daher eine baubegleitende Qualitätskontrolle durch einen unabhängigen Experten, etwa einen Bauingenieur oder Architekten. Ob Massiv-, Halbfertig- oder Fertighaus: Vor der Errichtung des Gebäudes müssen Bodenplatte und Grundleitungen angelegt sein. Diese Leistungen sind bei vielen Fertighausanbietern nicht inkludiert. Daher sollten Bauherren gezielt nachfragen, ob das Fundament Teil des Angebots ist.

 

Hausbau nach Maß
Massivhäuser werden zumeist Stein auf Stein errichtet, Holzhäuser eher in Fertigbauweise.
Foto: djd/Bauherrenschutzbund/Marko Priske

 

Hausbau nach Maß

*
Wer sich an den Bau eines Hauses zur Selbstnutzung wagt, trifft damit eine Lebensentscheidung. Es lohnt sich daher, bereits am Anfang der Hauspläne gut zu überlegen, wie man die nächsten Jahre und Jahrzehnte wohnen möchte. Dabei ist auch die Frage zu beantworten, mit welchem Haustyp man seine Wohnträume am besten erfüllen kann. Massivhäuser werden in der Regel klassisch Stein auf Stein errichtet, Holzbau in der Regel als Halbfertig- oder Fertighaus. Welche Materialien und Bauart man bevorzugt, hängt von den eigenen Wohnwünschen ab. Wer sich unsicher ist, kann die unabhängige Beratung eines Bauexperten der Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) einholen. Unter www.bsb-ev.de** gibt die Bauherren-Verbraucherschutzorganisation dazu mehr Informationen, Tipps und nützliche Adressen.