Auf die richtige Planung und Auslegung kommt es an

 

(djd). Immer mehr Hausbesitzer und Bauherren setzen für Heizung und Warmwasserbereitung auf die Wärmepumpe. Sie arbeitet ohne Verbrennung und nutzt Strom deutlich effizienter als elektrische Heiz- und Warmwassergeräte. „Die Technik ist ausgereift, doch für den dauerhaft störungsfreien und hocheffizienten Betrieb müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden“, sagt Erik Stange, Pressesprecher des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB). Er gibt wichtige Tipps für mehr Effizienz mit Wärmepumpen.

 

Mehr Effizienz mit Wärmepumpen
Flächenheizungen, die mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten, sind ideal für eine Kombination mit Wärmepumpen geeignet.
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

 

Abstände und Geräuschentwicklung beachten

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Beim Einbau von Luftwärmepumpen in Reihenhauszeilen müssen Mindestabstände zu Nachbargrundstücken eingehalten werden. Ist dies nicht möglich, können Split-Wärmepumpen eine Alternative bilden, bei denen die Ventilatoreinheit im Freien, die Hydraulikstation im Keller oder Hauswirtschaftsraum steht. Wichtig ist auch, dass der Ventilator zulässige Grenzwerte bei den Geräuschemissionen einhält. Die Schallwerte sind in den technischen Datenblättern der Hersteller angegeben. Um störende Schwingungen und unangenehme Begleitgeräusche zu vermeiden, sollten die Anlagen zudem schallentkoppelt installiert werden, etwa mit Schwingungsdämpfern, die eine Weiterleitung des Schalls über Boden oder Wand reduzieren.

 

Niedrige Heizungstemperaturen

Wärmepumpen arbeiten mit niedrigen Vorlauftemperaturen besonders effizient. In unsanierten Altbauten muss bei der Planung der Anlage daher der energetische Zustand des Gebäudes berücksichtigt werden. Oft lassen sich bereits mit kleineren Maßnahmen wie dem Einbau großer Flächenheizkörper Verbesserungen erzielen, die den Betrieb der Wärmepumpe effizienter machen.

 

Mehr Effizienz mit Wärmepumpen
Beim Bau eines Hauses spielen energetische Überlegungen zum Einsatz klimaneutraler Heiztechniken heute eine wichtige Rolle.
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

 

Genehmigungen beachten

Wärmepumpen mit der Wärmequelle Grundwasser oder Tiefenbohrungen im Erdreich sind besonders effizient. Allerdings müssen hier zunächst die technischen Möglichkeiten geklärt und das Plazet von zuständigen Behörden eingeholt werden. Bei Flächenkollektoren ist die Genehmigungslage einfacher. Es müssen aber ausreichende Flächen zur Verfügung stehen und die Bodenbeschaffenheit spielt eine Rolle.

 

Unabhängige Beratung für mehr Sicherheit

Die richtige Planung, Auslegung und Montage einer Wärmepumpenanlage lässt sich von Verbrauchern kaum umfassend beurteilen. Es kann daher sinnvoll sein, einen unabhängigen Experten, zum Beispiel einen BSB-Bauherrenberater, zur Prüfung von Angebotsunterlagen oder zu Qualitätskontrollen zurate zu ziehen. Unter www.bsb-ev.de** finden Bauherren und Modernisierer dazu mehr Infos und Adressen. Die sachverständige Begleitung gibt mehr Sicherheit, dass Hausbesitzer ihre Effizienzziele erreichen und eine optimal ausgelegte Wärmepumpentechnik erhalten.

 

Mehr Effizienz mit Wärmepumpen
Wärmepumpen mit Tiefenbohrungen sind hocheffizient, aber technisch aufwendig.
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

 

Mehr Effizienz mit Wärmepumpen

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Immer mehr Hausbesitzer und Bauherren setzen für Heizung und Warmwasser auf die Wärmepumpe. Die Technik ist ausgereift, doch für den dauerhaft störungsfreien und hocheffizienten Betrieb müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden, sagt Erik Stange, Pressesprecher des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB). Beispielhaft nennt er Mindestabstände in Wohnsiedlungen sowie Lärmschutzvorschriften, behördliche Genehmigungen oder in der Sanierung die Beurteilung des Gebäudezustands. Da sich die richtige Planung, Auslegung und Montage von Verbrauchern nur schwer beurteilen lässt, kann es sinnvoll sein, einen unabhängigen Experten, zum Beispiel einen BSB-Bauherrenberater, hinzuzuziehen. Unter www.bsb-ev.de** gibt es dazu mehr Infos und Adressen.