Mängel beim Bauen im Bestand sind an der Tagesordnung

 

(djd). Weit über die Hälfte der Wohngebäude in Deutschland sind vor der ersten Wärmeschutzverordnung, die Ende 1977 in Kraft getreten ist, gebaut oder geplant worden. Entsprechend hoch ist der Energieverbrauch der älteren, unsanierten Gebäude. Mit Förderkrediten und Zuschüssen über die KfW-Förderbank sowie mit Steuererleichterungen setzt der Staat Anreize für Haus- und Wohnungsbesitzer, in die energetische Modernisierung von Bestandsgebäuden zu investieren.

 

Sachverständiger früft ein Haus vor der Modernisierung
Wer für energetische Modernisierungen im Bestand staatliche Förderungen nutzen will, muss einen zertifizierten Energieberater bei der Planung und Bauausführung hinzuziehen.
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

 

Vorsicht: Mängel können das Sanierungsziel in Gefahr bringen

Gut geplant und korrekt ausgeführt, leisten sanierte Immobilien einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzziels, den Gebäudebestand bis 2050 klimaneutral zu machen. Daneben rechnen sich die Maßnahmen auf Dauer finanziell, wenn der Energieverbrauch dauerhaft und substanziell sinkt. Allerdings sind Baumängel auch in der Modernisierung keine Seltenheit. Die Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) weist darauf hin, dass sie sogar das Sanierungsziel gefährden und im schlimmsten Fall zu Rückforderungen der gewährten Förderungen führen können.

 

Sachverständige Energieberatung und Baubegleitung werden finanziell unterstützt

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Es lohnt sich daher, bei der Gebäudemodernisierung von Anfang an unabhängigen Sachverständigenrat in Anspruch zu nehmen. Unter www.bsb-ev.de** gibt es dazu Adressen sowie einen kostenlosen, umfangreichen „Ratgeber Bestandsimmobilie“. Fehler sind in jeder Projektphase möglich. In der Planungs- und Bauphase muss auf jeden Fall ein zertifizierter Energieberater eingeschaltet werden. Seine Beauftragung ist Voraussetzung für die Gewährung der KfW-Förderungen, dafür werden seine Kosten aber auch mit bis zu 50 Prozent bezuschusst. Der Berater besitzt das komplexe Fachwissen, das für energetische Modernisierungen im Bestand erforderlich ist. Er kann damit einen sinnvollen Fahrplan für die Maßnahmen entwickeln. In der Umsetzungsphase gibt er den Hausbesitzern durch eine baubegleitende Qualitätskontrolle mehr Sicherheit. So lassen sich Baumängel oder Ausführungsfehler frühzeitig feststellen und der Bauherr hat genügend Zeit, Mängelbeseitigung oder Nachbesserungen zu verlangen.

 

Dämmung prüfen für eine Modernisierung
Unsanierte und mangelhaft gedämmte Altbauten sind Energieverschwender. Eine energetische Modernisierung lohnt sich langfristig.
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

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Gut geplant und korrekt ausgeführt, leisten sanierte Immobilien einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzziels, den Gebäudebestand bis 2050 klimaneutral zu machen. Daher setzt der Staat mit Förderkrediten und Zuschüssen über die KfW Förderbank sowie mit Steuererleichterungen Anreize für Haus- und Wohnungsbesitzer. Allerdings sind Baumängel auch in der Modernisierung keine Seltenheit, berichtet die Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB). Der BSB weist darauf hin, dass die Beauftragung eines zertifizierten Energieberaters Voraussetzung für die KfW-Förderungen ist, dafür werden seine Kosten aber ebenfalls mit bis zu 50 Prozent bezuschusst. Unter www.bsb-ev.de** gibt es dazu Adressen sowie einen kostenlosen, umfangreichen „Ratgeber Bestandsimmobilie“.