Dank hoher Förderzuschüsse vom Staat boomt die Solarthermie

 

(djd). Im Jahr 2020 wurden 80.000 neue Solarthermie-Anlagen auf deutschen Hausdächern installiert. Dies entspricht einem flächenmäßigen Zuwachs von gut einem Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Boom der „Sonnigen Heizung“ kommt nicht von ungefähr: Im Zuge des „Klimaschutzprogramms 2030“ hat die Bundesregierung die Förderung für nachhaltiges Heizen noch mal stark aufgestockt.

 

Familie nutzt Solarthermie
Wer sich heute dafür entscheidet, seine Heizung mit einer solarthermischen Anlage auf dem Dach zu unterstützen, kann sich 30 bis 45 Prozent der anfallenden Kosten vom Staat zurückholen.
Foto: djd/BDH

 

Hohe Zuschüsse

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Die staatliche Unterstützung für klimafreundliches Heizen bleibt auch 2021 auf diesem hohen Niveau. Das Förderangebot für nachhaltige Heizungen wird mit der Finanzspritze für energieeffiziente Gebäude in der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) zusammengeführt. Unterm Strich bedeutet das: Wer seine Heizung im Keller mit einer Solarthermie-Anlage auf dem Dach nachrüstet, bekommt 30 Prozent der damit verbundenen Kosten vom Staat zurück. Bei einer sogenannten Gas-Hybridheizung, also einem Gas-Brennwertkessel in Kombination mit einer solarthermischen Anlage, beträgt der Förderzuschuss ebenfalls 30 Prozent. In Kombination mit einer Holzzentralheizung, einem Pelletofen mit Wassertasche oder einer Wärmepumpe erhöht sich der Zuschuss sogar auf 35 Prozent. Mehr Informationen rund um das Thema Förderung der Solarthermie gibt es auf dem Verbraucherportal www.sonnigeheizung.de** vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) oder direkt unter www.bafa.de beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Besonders lohnenswert ist der Tausch einer alten Heizölanlage gegen eine nachhaltige Hybridheizung mit Solarthermie. Dabei winkt dank zusätzlicher Austauschprämie eine Finanzspritze von 40 bis 45 Prozent.

 

Haus mit Solarthermie
Eine solarthermische Anlage auf dem Dach nutzt die kostenlose Sonnenwärme und unterstützt damit die Heizungsanlage im Keller.
Foto: djd/BDH/Max Weishaupt GmbH – Fotostudio

 

Ganzjährige Nutzung

Solarthermie lohnt sich übrigens nicht nur im Sommer, denn die kostenlose Sonnenwärme kann auch in weniger sonnenstarken Monaten optimal genutzt werden. Selbst im Winter kann die „Sonnige Heizung“ einen Teil des Warmwasserbedarfs abdecken und entlastet das zentrale Heizsystem. Von Mai bis Oktober bleibt die Heizung im Keller dank der Kraft der Sonne oftmals komplett ausgeschaltet. Durch flexible Montagemöglichkeiten kann die solarthermische Anlage nahezu an alle denkbaren baulichen Gegebenheiten angepasst werden. Interessierte Verbraucher sollten allerdings den Leitsatz „Erst beantragen, dann beauftragen“ befolgen. Der Antrag auf Förderung muss nämlich beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingegangen sein, bevor mit den Baumaßnahmen begonnen wird. Bauherren sollten sich auch nach regionalspezifischen Förderanreizen erkundigen, die oft sogar noch auf die Unterstützung des Bundes aufgeschlagen werden können.

 

App für Solarthermie
Dank der freien Kombinierbarkeit von Solarthermie kann jeder Hausbesitzer von den Vorteilen der „Sonnigen Heizung“ profitieren und ist damit nicht mehr abhängig von den schwankenden Preisen fossiler Brennstoffe.
Foto: djd/BDH e.V., Köln

 

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Mehr Nachhaltigkeit, geringere Heizkosten und große Flexibilität: Solarthermische Anlagen sind aktuell in Deutschland so beliebt wie nie zuvor, lassen sie sich doch mit jedem erdenklichen Wärmeerzeuger kombinieren und passen nahezu auf jedes Hausdach. Auch die staatliche Unterstützung bei der Anschaffung einer „Sonnigen Heizung“ ist lukrativ. Mehr Informationen dazu gibt es auf dem Verbraucherportal unter www.sonnigeheizung.de** vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW). Wer sich für die Solarthermie zur Heizungsunterstützung und/oder Trinkwassererwärmung entscheidet, profitiert von den derzeit geltenden hohen Fördersätzen von bis zu 45 Prozent.

 

Solarthermie wird montiert
Die staatliche Förderung der Solarthermie ist so lukrativ und umfangreich wie nie zuvor.
Foto: djd/BDH/Tom Pischell