Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die umweltfreundliche Heiztechnik

 

(djd). Zentraler Bestandteil der sogenannten Wärmewende soll nach dem Willen der Bundesregierung die Wärmepumpentechnologie sein. In vielen Neubauten ist die Wärmepumpe bereits Standard. Aber auch im Bestandsbau kann eine ältere, ineffiziente Gas- oder Ölheizung durch sie ersetzt werden. Voraussetzungen sind lediglich ein Mindestmaß an Dämmung und eine ausreichende Dimensionierung der vorhandenen Heizflächen. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten zur Frage: Wie arbeitet eine Wärmepumpe.

 

Wie arbeitet eine Wärmepumpe
Wie arbeitet eine Wärmepumpe – In vielen Neubauten ist die Wärmepumpe bereits Standard, aber auch im Bestandsbau kann sie ältere, ineffiziente Gas- oder Ölheizungen ersetzen. Eine solche Wärmepumpe muss man nicht kaufen, man kann sie auch pachten.
Foto: djd/EWE TEL/Hermann – stock.adobe.com

 

Wie funktioniert das Heizen mit Wärmepumpen?

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„Die Wärmepumpe produziert aus einer Kilowattstunde Strom drei bis fünf Kilowattstunden Wärme“, erklärt Pascal Zug, Wärmeexperte vom Energiedienstleister EWE. Das gelingt ihr, indem sie Wärmeenergie aus der Umwelt aufnimmt und diese auf einem erhöhten Temperaturniveau an einen Heizkreis abgibt. „Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt dabei die Wärme des Grundwassers, Sole-Wasser-Wärmepumpen greifen auf die im Erdreich gespeicherte Wärme zurück und Luft-Wasser-Wärmepumpen auf die Wärme der Außenluft“, erläutert Zug die unterschiedlichen Systeme.

 

Wie arbeitet eine Wärmepumpe
Zentraler Bestandteil der Wärmewende soll die Wärmepumpentechnologie sein. Das Problem: Für die Anschaffung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wird schnell eine fünfstellige Summe fällig. Die Alternative kann die Pacht der Pumpe sein.
Foto: djd/EWE TEL/PantherMedia/NAPA74

 

Wie hoch sind die Anschaffungskosten und wird der Einbau staatlich gefördert?

Die Anschaffung einer Wärmepumpe kostet zwei- bis dreimal so viel wie der Einbau einer Gasheizung – wegen der zusätzlichen Planungsleistungen, des erhöhten Installationsaufwands und der insgesamt teuren Technik. „Gut zu wissen: Die Installation einer Wärmepumpe in Bestandsgebäuden wird derzeit mit bis zu 35 Prozent der Investitionskosten staatlich gefördert“, so Pascal Zug. Dazu muss man beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Förderantrag einreichen.

 

Wie arbeitet eine Wärmepumpe
Privathaushalte können ihre Wärmeversorgung klimafreundlich umbauen – etwa indem sie eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe kostengünstig pachten statt kaufen.
Foto: djd/EWE TEL/Getty Images/Cavan Images

 

Gibt es auch Wärmepumpen zur Miete?

Ja, eine finanziell leichter stemmbare Alternative zur Anschaffung kann beispielsweise die Pacht einer Luft-Wasser-Wärmepumpe sein. Energiedienstleister EWE etwa unterstützt Hauseigentümer mit einer entsprechenden Paketlösung, alle Informationen dazu gibt es unter ewe-waerme.de**. Die Nutzer zahlen über eine vertraglich festgelegte Zeit von 15 Jahren ein monatlich festes Entgelt. Enthalten sind die Anlagenkosten, die Planung, die Beantragung der Fördermittel und der Einbau der Wärmepumpe sowie die Entsorgung der alten Heizung. Ergänzt werden kann der Pachtvertrag um einen Servicevertrag für Wartungen und Reparaturen und um ein grünes Stromprodukt.

 

Kann die Wärmepumpe mit Solartechnik kombiniert werden?

Eine Wärmepumpe – egal ob gekauft oder gepachtet – kann mit einer Solarthermieanlage zur Unterstützung der Warmwassererwärmung und mit einer Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung kombiniert werden. Damit können die Energiekosten weiter gesenkt und die Umwelt geschont werden.

 

Wie arbeitet eine Wärmepumpe
Mit der Pacht einer modernen Luft-Wasser-Wärmepumpe gelingt der kostengünstige Einstieg in eine klimaneutrale Wärmeversorgung.
Foto: djd/EWE TEL/Getty Images/Uwe Umstätter

 

Wie arbeitet eine Wärmepumpe

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In Neubauten ist die Wärmepumpe oft schon Standard. Auch im Baubestand kann sie unter bestimmten Voraussetzungen zum Einsatz kommen. Wärmepumpen produzieren aus einer Kilowattstunde Strom drei bis fünf Kilowattstunden Wärme, indem sie kostenlose Umweltenergie aufnehmen und diese auf einem erhöhten Temperaturniveau an einen Heizkreis abgeben. Die Anschaffung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ist vergleichsweise teuer – die Alternative kann die Pacht sein. Der Energiedienstleister EWE etwa unterstützt Hauseigentümer mit einer entsprechenden Paketlösung, Infos unter ewe-waerme.de**. Die Nutzer zahlen für eine vertraglich festgelegte Zeit von 15 Jahren ein monatlich festes Entgelt. Enthalten sind Anlagenkosten, Planung, Beantragung der Fördermittel, Einbau sowie die Entsorgung der Altheizung.