Tipps für ein besseres Wassermanagement in Haus und Garten

 

(djd). Wer Durst verspürt, zapft sich Wasser aus dem Hahn. Wer sich entspannen möchte, lässt sich ein warmes Bad ein. Wer das Gemüsebeet wässern will, greift zum Gartenschlauch. Zum Putzen, Kochen und für die Toilettenspülung geht es ebenfalls nicht ohne Wasser – und meistens ist es Trinkwasser. In den vergangenen Jahren hat der Klimawandel mit seinen Auswirkungen für die Wasserversorgung allerdings auch in Deutschland gezeigt: Trinkwasser kann knapp werden und ein gutes Wassermanagement immer wichtiger.

 

Wassermanagement in Haus und Garten
Leitungswasser ist kostbar, man sollte es trinken statt auf den Rasen zu gießen. Ein Wassersprenger verteilt rund 800 Liter Wasser in einer Stunde – und damit mehr als das Sechsfache des durchschnittlichen täglichen Pro-Kopf-Verbrauchs eines Menschen.
Foto: djd/www.oowv.de

 

Intelligentes Wassermanagement wird immer bedeutsamer

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Umso wichtiger wird intelligentes Wassermanagement zur effektiven Nutzung dieser lebenswichtigen Ressource. Zuständig dafür sind Versorger wie der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV). Er fördert Grundwasser aus bis zu 170 Metern Tiefe, bereitet es in seinen 15 Wasserwerken zu Trinkwasser auf und transportiert es über ein Leitungsnetz zu seinen etwa 1,1 Millionen Kundinnen und Kunden. „Dem Wasserkreislauf ist es zu verdanken, dass sich durch Regen immer wieder neues Grundwasser bildet und nach der Aufbereitung im Haushalt, in der Landwirtschaft oder der Industrie genutzt werden kann“, erklärt Uwe Sütering, Abteilungsleiter für Wasserbewirtschaftung und Wasserrechte beim OOWV. Der Umgang mit der Ressource Wasser müsse allerdings neu gedacht werden, denn Wetterextreme wie lang anhaltende Hitze, Trockenheit oder Starkregen würden in den Sommermonaten künftig öfter auftreten, so der Experte. Auch das Bundesumweltministerium habe das Problem erkannt und eine nationale Wasserstrategie für ein besseres Wassermanagement in Deutschland erarbeitet. Für Haushalte und Gartenbesitzer gibt der OOWV praktische Tipps, mehr Infos zur Trinkwassernutzung stehen unter www.oowv.de**.

1. Wer einen Garten hat, sollte in den Wintermonaten die Regenmengen in Zisternen oder Regentonnen auffangen, um sie in den trockenen Phasen statt Trinkwasser für die Bewässerung nutzen zu können.

2. Trinkwasser während Hitzeperioden möglichst außerhalb der morgendlichen und abendlichen Spitzenzeiten nutzen. 3. Kostbares Leitungswasser nicht für die Rasenbewässerung vergeuden. Ein Wassersprenger verteilt rund 800 Liter Wasser in einer Stunde – und damit mehr als das Sechsfache des durchschnittlichen täglichen Pro-Kopf-Verbrauchs eines Menschen. 4. Tröpfchenbewässerung über spezielle Schläuche erreicht direkt die Wurzeln der Pflanzen und verbraucht somit weniger Wasser.

5. Dem Wasser Raum zur Versickerung geben. Dafür eignen sich einfache Versickerungsmulden oder Rigolensysteme.

6. Flächenentsiegelung zum Schutz vor Starkregen: Rasengittersteine, wasserdurchlässige Pflasterung oder weniger gepflasterte Flächen helfen, vor Überschwemmungen zu schützen.

 

Wassermanagement in Haus und Garten
Wer einen Garten hat, sollte in den Wintermonaten die Regenmengen auffangen, um sie in den trockenen Phasen für die Bewässerung nutzen zu können.
Foto: djd/www.oowv.de

 

Tipps zum Wasser sparen

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Der Klimawandel hat Folgen für eine unserer wichtigsten Ressourcen: Trinkwasser ist aufgrund von Hitze, Trockenheit und hohen Verbräuchen im Extremfall nicht immer bedarfsgerecht verfügbar. Umso wichtiger wird intelligentes Wassermanagement. Zuständig dafür sind Versorger wie der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) mit seinen etwa 1,1 Millionen Kunden. „Der Umgang mit Wasser muss neu gedacht werden“, so OOWV-Experte Uwe Sütering. Für Haushalte und Gartenbesitzer hat er diese Tipps für den sorgsamen Umgang mit dem wichtigsten Lebensmittel. 1. Regen im Winter in Zisternen auffangen und im Sommer für die Gartenbewässerung nutzen. 2. Auf die Nutzung eines Rasensprengers verzichten und nur Blumen- oder Gemüsebeete wässern. 3.Dem Wasser Raum zur Versickerung geben.