Im Neubau sollte ein Keramikschornstein deshalb von vornherein eingeplant werden

 

(DJD). Im Neubau ist die Wärmepumpe eine der gängigsten Heizungsvarianten. Egal ob Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Sole-Wasser-Wärmepumpe: Beide Technologien decken den niedrigen Wärmebedarf von Neubauten ab und nutzen Umwelt- oder Erdwärme zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Von hybrider Wärmeerzeugung spricht man, wenn die Wärmepumpe etwa mit einer Holzfeuerstätte kombiniert wird. Welche Vorteile bringt dieses Duo, und warum sollte man deshalb einen Keramikschornstein von vornherein mit einplanen?

 

Wärmepumpe plus Holzfeuerstätte
Für die Kombination aus Wärmepumpe und Holzfeuerstätte ist eine Abgasanlage einzuplanen, beispielsweise ein Keramikschornstein.
Foto: DJD/BDH/Schiedel

 

Wie viel Strom braucht eine Wärmepumpe?

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Wärmepumpen benötigen für den Kompressor Strom, der das Umwelt- oder Erdwärme aufnehmende Kältemittel verdichtet und damit auf ein höheres Temperaturniveau anhebt. An Tagen mit sehr niedrigen Außentemperaturen kann es erforderlich sein, dass die Wärmepumpe mit relativ hohen Stromverbräuchen und damit zumindest temporär verbundenen hohen Stromkosten auf einen elektrischen Heizstab zurückgreift.

 

Wärmepumpe plus Holzfeuerstätte
Wärmepumpe plus Solaranlage plus Holzfeuerstätte: Wer auf diese nachhaltige Kombination setzen will, benötigt für die Einzelraumfeuerstätte beispielsweise einen Keramikschornstein.
Foto: DJD/BDH/Schiedel

 

Was macht die Kombination aus Wärmepumpe und Holzfeuerstätte so reizvoll?

Die Holzfeuerstätte erhöht den Anteil erneuerbarer Energien im Gebäude. Zudem kann sie mit Pellets oder Scheitholz, basierend auf nachhaltig genutztem Waldrestholz, in Übergangszeiten und bei niedrigen Außentemperaturen den Wärmebedarf vollständig oder zumindest teilweise decken. Anders ausgedrückt: Erhöhte Stromkosten für den temporären Einsatz des Heizstabes der Wärmepumpe können über die günstigeren Betriebskosten der Einzelraumfeuerstätte mit regional verfügbarem Scheitholz oder Pellets vermieden werden. Abgesehen davon bietet die Holzfeuerstätte Versorgungssicherheit bei Energieknappheit und für den Fall eines Stromausfalls.

 

Wärmepumpe plus Holzfeuerstätte
Von Beginn an sollte eine moderne Abgastechnik etwa auf der Basis von Keramik eingeplant werden. Selbst wenn die Wärmeerzeugung mit der Holzfeuerstätte erst nachträglich vorgesehen ist.
Foto: DJD/BDH/Erlus

 

Wie werden Wärmepumpe und Holzfeuerstätte aufeinander abgestimmt?

Wärmepumpe und Holzfeuerstätte lassen sich über einen Energiemanager steuern. Er sorgt für den optimalen und effizienten Einsatz der beiden Wärmeerzeuger. Im Neubau ist davon auszugehen, dass mehr als 80 Prozent des Wärmebedarfs über die Wärmepumpe erbracht werden und etwa 20 Prozent auf die Einzelraumfeuerstätte entfallen.

 

Wärmepumpe plus Holzfeuerstätte
Von hybrider Wärmeerzeugung spricht man, wenn die Wärmepumpe etwa mit Fotovoltaik und/oder einer Holzfeuerstätte kombiniert wird. Für die Nutzung der Holzfeuerstelle sollte man einen Keramikschornstein von vornherein mit einplanen.
Foto: DJD/BDH/Erlus

 

Warum ist für das Hybridsystem ein Keramikschornstein unverzichtbar?

Wer eine Einzelraumfeuerstätte nutzen möchte, benötigt eine Abgasanlage, die für die Abführung von Rauchgasen mit höheren Abgastemperaturen geeignet ist. Diese Voraussetzung erfüllen etwa Keramikschornsteine, mehr Infos: www.proschornstein.de**. Von Beginn an sollte diese moderne Abgastechnik eingeplant werden – und zwar auch dann, wenn die Wärmeerzeugung mit der Holzfeuerstätte erst nachträglich vorgesehen ist.

 

Wärmepumpe plus Holzfeuerstätte
Für den niedrigen Wärmebedarf eines Neubaus kann die Kombination aus Wärmepumpe und Holzfeuerstätte die optimale Lösung sein. Ein Schornstein, etwa aus Keramik, sollte deshalb von vornherein mit eingeplant werden.
Foto: DJD/BDH/Erlus/Jahreiss

 

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Im Neubau ist die Wärmepumpe eine der gängigsten Heizungsarten: Sie deckt den niedrigen Wärmebedarf von Neubauten verlässlich ab und nutzt als CO2-neutrales Heizsystem Umwelt- oder Erdwärme. Von hybrider Wärmeerzeugung spricht man, wenn die Wärmepumpe etwa mit einer Holzfeuerstätte kombiniert wird. Vorteil: Erhöhte Stromkosten für den temporären, stromintensiven Einsatz des Heizstabes der Wärmepumpe können über die günstigeren Betriebskosten der Einzelraumfeuerstätte mit Scheitholz oder Pellets vermieden werden. Für die Nutzung der Feuerstätte ist eine Abgasanlage, etwa ein Keramikschornstein, notwendig, Infos: www.proschornstein.de**. Von Beginn an sollte diese Abgastechnik eingeplant werden – auch dann, wenn eine Holzfeuerstätte erst nachträglich vorgesehen ist.

 

Wärmepumpe plus Holzfeuerstätte
Mit zunehmender Elektrifizierung des Hauses kann das temporäre Heizen mit Holzfeuerstätte und Keramikschornstein sinnvoll sein.
Foto: DJD/BDH